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Areal Kronenrain, Neuenburg am Rhein

 

Wettbewerb 2015-16, Anerkennung ▁ mit Christine Edmaier ▁ Landschaftsarchitektur: Daniel Sprenger ▁ Tragwerksplanung: Oskar-H. Pekoll, GuD Planungsgesellschaft für Ingenieurbau mbH ▁ Renderings: Davide Abbonacci ▁ Mitarbeiterinnen: Judith Jahn, Sophie Bejanin, Dana Arndt 

  

Die Stadt Neuenburg „geht zum Rhein“: Mit dem neuen Entree aus Brücke und Parkdeck entsteht ein wirksamer Blickfang für die Besucher der Stadt und der Landesgartenschau. In Form und Konstruktion bilden diese neuen Elemente eine städtebauliche und gestalterische Einheit. Moderne „Torhäuser“ markieren den Übergang zwischen Stadt und Landschaft. Der Kontext der hier in den vergangenen Jahrhunderten mehrfach von Hochwassern zerstörten Stadtkante mit Münster und Stadttor wird wieder aufgenommen und in eine heutige, nicht historisierende, städtebauliche Sprache übersetzt. Die deutliche topografische Kante, wie sie sich besonders im nördlichen Bereich des Betrachtungsraumes zeigt, wird in ihrem Charakter gestärkt und weitgehend beibehalten. Im Hangbereich wird der entwickelte Baumbestand als ökologische Ressource qualifiziert und weiterentwickelt. Die Fußgängerbrücke konzentriert ihre Lasten auf wenige Punkte, um das natürliche Gelände – so weit wie konstruktiv möglich – zu erhalten. Als großer öffentlicher Aussichtsbalkon wird die Oberfläche der Parkgarage eher artifiziell gestaltet. Wie wir es aus italienischen Städten kennen, entsteht hier ein von der Sonne beschienener Platz mit einer grünen von hohen Gräsern besiedelten Insel. Lange Sitzbänke laden zum Verweilen ein und bieten einen weiten Blick über die Rheinebene. Das westliche Stadt-Entree (aus Frankreich von der Autobahn kommend) wird zukünftig durch das Plateau der Parkgarage und die damit verbundene Brücke für Fussgänger und Radfahrer geprägt.